Bundesdelegiertenversammlung des Familienbundes der Katholiken unterstützt die „Allianz für Weltoffenheit“
Der Familienbund der Katholiken unterstützt die „Allianz für Weltoffenheit, Solidarität, Demokratie und Rechtsstaat - gegen Intoleranz, Menschenfeindlichkeit und Gewalt“. Das beschlossen die Delegierten des Familienbundes am 17. April 2016 einstimmig auf ihrer Versammlung in Berlin. Die Allianz ist ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis, das mit dem Aufruf "Die Würde des Menschen ist unantastbar“ ein politisches Signal für eine Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts geben will. Die Allianz tritt dafür ein, die Flüchtlingsdebatte sachlich und lösungsorientiert zu führen, menschenfeindlichen Äußerungen entgegenzutreten und rechtsextreme Angriffe auf Geflüchtete, Helferinnen und Helfer sowie Polizistinnen und Polizisten konsequent zu verfolgen. Partner und Unterstützer der Allianz sind unter anderem Kirchen, Gewerkschaften und Wohlfahrtsorganisationen: www.allianz-fuer-weltoffenheit.de
Die Bundesdelegiertenversammlung des Familienbundes fand vom 15. bis 17. April 2016 in Berlin unter dem Thema „Verherrlichung der Gegenwart und Vernachlässigung der Zukunft? – Wege zu einer familien- und generationengerechten Politik“ statt. Rund 70 Delegierte aus den Diözesan-, Landes- und Mitgliedsverbänden des Familienbundes kamen zusammen.
Im Laufe der Fachtagung diskutierten sie mit dem Berliner Erzbischof Dr. Heiner Koch, geistlicher Begleiter des Familienbundes und Vorsitzender der Familienkommission der Deutschen Bischofskonferenz, das Papst-Schreiben „Amoris laetitia“ und dessen Impulse für die katholische Kirche. Zu Gast war außerdem Wolfgang Gründinger, Vorsitzender der Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen, der Defizite der gegenwärtigen Politik analysierte und Vorschläge skizzierte, wie die Interessen künftiger Bürger und Wähler im Sinne einer zukunftsorientierten Gesellschaft besser geschützt werden können. Liane Muth, kommissarische Leiterin des Referates Kinder, Jugend, Familie und Generationen des Deutschen Caritasverbandes, stellte die aktuelle Jahreskampagne des Verbandes mit dem Titel „Mach dich stark für Generationengerechtigkeit“ vor, vertiefte Hintergründe und gab Impulse für die politische Arbeit. Zur Gestaltung einer familien- und generationengerechte Sozialversicherung informierte Dr. Jürgen Borchert, Vorsitzender Richter am Landessozialgericht Darmstadt a. D. Daneben standen innerverbandliche Themen und der Austausch der Delegierten untereinander auf dem Programm.
Eine ausführliche Dokumentation der Bundesdelegiertenversammlung erscheint demnächst in der „Stimme der Familie“.
V.i.S.d.P. Claudia Hagen