Ehegattensplitting muss erhalten bleiben
Der Familienbund der Katholiken fordert vor dem Hintergrund der heute veröffentlichten forsa-Umfrage „Wenn Eltern die Wahl haben“ die Parteien auf, am Ehegattensplitting fest zuhalten. „Die große Mehrheit der Eltern will das Ehegattensplitting. Die Politik sollte deshalb die Debatte um die Abschaffung des Ehegattensplittings beenden und die Bedürfnisse der Familie endlich ernst nehmen“, sagt Elisabeth Bußmann, Präsidentin des Familienbundes der Katholiken. Auch die beitragsfreie Mitversicherung und die dreijährige Elternzeit finden bei Familien große Zustimmung. Der Familienbund der Katholiken sieht seine Positionen zur Familienpolitik damit erneut bestätigt. „Familien wollen eine Familienpolitik, die ihren Namen verdient und gute Rahmenbedingungen für Eltern und Kinder schafft“, so Bußmann.
Für die repräsentative forsa-Studie „Wenn Eltern die Wahl haben" wurden im Auftrag der Zeitschriften ELTERN und ELTERN FAMILY 1.000 Mütter und Väter von minderjährigen Kindern in Deutschland befragt. Gefragt nach den Möglichkeiten der Familienförderung, finden es 91 Prozent gut, nicht berufstätige Ehepartner in der Krankenversicherung mitzuversichern. Auch die Einführung eines verpflichtenden kostenlosen letzten Kindergartenjahres (83 Prozent) steht bei Eltern ganz oben auf der Wunschliste. Vier Fünftel der Befragten (81 Prozent) sagen zudem, dass sie das Ehegattensplitting, flächendeckende Ausbau der Betreuung für alle Kinder ab dem ersten Geburtstag (78 Prozent) sowie das derzeitige Elterngeld (69 Prozent) gut finden. 24 Prozent sind der Meinung, dass Frauen ein Jahr nach der Geburt wieder arbeiten gehen sollten - 42 Prozent denken allerdings, nach drei Jahren oder später sei der richtige Zeitpunkt. 93 Prozent aller befragten Eltern wünschen sich außerdem einheitliche Lehrpläne und Schulabschlüsse in ganz Deutschland.
Link zur Studie: www.eltern.de/wahl
V.i.S.d.P. Claudia Hagen